Verstehen Sie Ihren Haarausfall – und finden Sie die richtige Lösung

Jede Form von Haarausfall hat ihre eigene Ursache – und verdient eine individuelle Herangehensweise. Ob hormonell, stressbedingt oder durch eine Erkrankung ausgelöst.

Hier erfahren Sie mehr über die häufigsten Haarausfall-Typen und wie Sie gezielt und wirkungsvoll dagegen vorgehen können.

Nahaufnahme einer Stirn mit fortgeschrittenem Haarausfall – typisch für androgenetische Alopezie bei Männern

Androgenetische Alopezie

Die häufigste Form des Haarausfalls ist genetisch und hormonell bedingt. Fachlich spricht man von androgenetischer Alopezie.

Sie betrifft etwa 67 % der Männer und rund 24 % der Frauen – insbesondere im höheren Alter. Das Haar wird schleichend dünner, vor allem im Scheitel- und Stirnbereich.

Mutter hält Neugeborenes im Arm – Symbol für die postpartale Phase nach der Geburt

Haarausfall nach der Schwangerschaft

Nach der Geburt erleben viele Frauen einen plötzlichen, verstärkten Haarausfall. Ursache ist der hormonelle Umbruch nach der Schwangerschaft. Über 70 % der Frauen sind davon betroffen.

In den meisten Fällen reguliert sich der Haarzyklus innerhalb weniger Monate wieder.

Frau mittleren Alters mit ruhigem Blick – Symbolbild für hormonelle Umstellungen in den Wechseljahren

Haarausfall in den Wechseljahren

Sinkende Östrogenspiegel während der Menopause beeinflussen das Haarwachstum. Viele Frauen bemerken in dieser Phase vermehrten Haarausfall, insbesondere im Scheitelbereich.

Studien zeigen, dass bis zu zwei Drittel der Frauen in den Wechseljahren betroffen sind.

Junger Mann kontrolliert eigenen Haaransatz – erste Anzeichen von frühzeitigem Haarausfall

Frühzeitiger Haarausfall

Auch junge Erwachsene können betroffen sein – oft bereits mit Anfang 20. Ursachen sind meist psychischer oder physischer Stress, Leistungsdruck oder hormonelle Dysbalancen.

Etwa 20 % der Männer zeigen in diesem Alter erste Anzeichen von Haarausfall.

Frau mit Maske in Menschenmenge – Symbolbild für COVID-19 und virale Erkrankungen

Haarausfall nach viralen Erkrankungen

Nach Infektionen wie z. B. COVID‑19 oder der Grippe berichten viele Betroffene über verzögerten Haarausfall. Ursache ist meist ein sogenanntes Telogenes Effluvium, das etwa zwei bis drei Monate nach der Erkrankung auftritt.

Studien zeigen, dass rund 20 % der Patient*innen betroffen sind.

Frau mit geschlossenen Augen stützt Stirn auf die Hände – Symbolbild für psychischen Stress

Stressbedingter Haarausfall

Dauerhafter Stress kann den Haarzyklus stören und zu verstärktem Ausfall führen. Körperliche oder emotionale Belastungen versetzen viele Haarfollikel gleichzeitig in die Ruhephase – ein Effekt, der als Telogenes Effluvium bekannt ist.

In schweren Fällen können bis zu 70 % der aktiven Haare betroffen sein.